Danfoss unterstützt die neuen EU-Transparenzvorschriften im Trinkwassersektor

Donnerstag, 1. Februar 2018

Die Europäische Kommission schlägt gegenwärtig Aktualisierungen der Trinkwasserrichtlinie von 1998 vor, um für mehr Transparenz im Trinkwassersektor zu sorgen. Danfoss begrüßt den Vorschlag, da er Investitionen zur Senkung des Energieverbrauchs und der Trinkwasserleckagen, die zwei Seiten derselben Medaille sind, fördern wird.

Nach 20 Jahren schlägt die Europäische Kommission die Aktualisierung der Trinkwasserrichtlinie vor, um die Erhaltung und Verbesserung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu gewährleisten. Der neue Vorschlag wird für mehr Transparenz im Trinkwassersektor sorgen und die Versorger auffordern, die Öffentlichkeit über ihren Energieverbrauch und ihre Wasserverluste zu informieren. Beides ist für die Qualität des Trinkwassers gleichermaßen wichtig, um das Kontaminationsrisiko zu begrenzen.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die Wasserverluste in der öffentlichen Versorgung in der EU auf erstaunliche 24 % geschätzt, was 13 Milliarden Kubikmetern entspricht. Der Energieverbrauch des Wassersektors der EU beläuft sich auf 3,5 % des Stromverbrauchs der EU und entspricht typischerweise 30-50 % des Stromverbrauchs der Kommunen.

„Die Ressourcen Wasser und Energie sind zu wertvoll, um sie zu verlieren. Der jetzt vorliegende Vorschlag ist ein erster Schritt zu mehr Energieeffizienz und nachhaltiger Trinkwasseraufbereitung in Europa“, erklärt Mads Warming, Danfoss Global Director for Water and Wastewater. Er fügt hinzu: „Danfoss verfügt über die Technologien, um einen energieneutralen Wassersektor zu realisieren und gleichzeitig Leckagen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und unsere wertvollen Ressourcen zu schützen.“ 

Ein Fallbeispiel aus Dänemark zeigt das unglaubliche Potenzial des europäischen Wassersektors: Seit 2010 hat die Stadt Aarhus Energiesparmaßnahmen im gesamten Wasserkreislauf umgesetzt und die Energieerzeugung aus der Abwasseraufbereitungsanlage optimiert. Es ist der Stadt inzwischen gelungen, den gesamten Wasserkreislauf völlig energieneutral zu gestalten, und als Nebeneffekt ließen sich die Wasserverluste auf rund 6 % reduzieren. Darüber hinaus sank der Wasserpreis 2016 für die Verbraucher um 9 %.

Das Weltwirtschaftsforum zählt Wasserkrisen und den Rückgang der verfügbaren Qualität und Quantität von Süßwasser zu den fünf globalen Risiken, die unsere Gesellschaft im nächsten Jahrzehnt am stärksten treffen werden. Die Überarbeitung der Richtlinie sollte daher die Investitionen in eine nachhaltigere Trinkwasserwirtschaft beschleunigen und die Wasserverschmutzung und den Energieverbrauch erheblich reduzieren.