Danfoss heizt Hamburgs „Tor zur Welt“

Donnerstag, 2. November 2017

DEUTSCHLAND: Im Herzen Hamburgs entstand ein komplett neuer Stadtteil – die HafenCity. Derzeit ist es das größte Innenstadtentwicklungsprojekt Europas und es setzt neue ökologische Standards, denn die Stadtplaner haben mit den Technologien von Danfoss die nachhaltigsten und wirtschaftlichsten Lösungen gewählt. 

Die Elbphilharmonie in der HafenCity wurde im Jahr 2017 eröffnet und ist ein Meilenstein moderner Architektur: Das neue Wahrzeichen der Stadt wird bereits als das „Tor zur Welt“ bezeichnet. Und während die Form, der Innenraum und die Akustik der Elbphilharmonie langsam Gestalt annahmen, war Danfoss hinter – und unter – den Kulissen aktiv ... denn wir sorgten für den Heizungs- und Warmwasserkomfort. Und diesen wird man zwar nicht hören, doch definitiv spüren!

Die Elbphilharmonie ist das architektonische Juwel der HafenCity. Auf einer Fläche von 157 Hektar entstand hier eine lebendige Stadt mit maritimer Atmosphäre, in der Geschäfte und Wohnhäuser, Kultur und Freizeit, Tourismus und Handel in Harmonie ihren Platz finden. Die HafenCity setzt neue Maßstäbe für eine erfolgreich integrierende Stadtentwicklung, die lokale Bedürfnisse ebenso erfüllt wie die gestiegenen Urbanitäts- und Nachhaltigkeitsanforderungen. 

90 % der eingesetzten Primärenergie werden genutzt
Danfoss war am Bau der Elbphilharmonie beteiligt und hat eine Vielzahl von Komponenten und Systemen geliefert, unter anderem für die Warmwasser- und die Fernwärmeversorgung. 

In der gesamten umliegenden HafenCity reduzieren diese Lösungen nun den Strom-, Wärme- und Klimatisierungsbedarf in Gebäuden und Versorgungssystemen auf ein Minimum. Alle ihre Gebäude werden mit Fernwärme versorgt, die von Elektrizitäts- und Heizkraftwerken erzeugt wird. Durch die Kombination von Wärme und Strom heizt die überschüssige Energie aus den Kraftwerken die Gebäude der HafenCity – anstatt ungenutzt an die Umwelt abgegeben zu werden. Auf diese Weise lassen sich 90 Prozent der Primärenergie nutzen – zudem kann dieses Konzept problemlos auch auf andere Wohngebiete und Städte übertragen werden. So werden pro Jahr Brennstoffe im Wert von ca. 3,7 Millionen Euro sowie 14.000 Tonnen CO2 eingespart (im Vergleich zur herkömmlichen Wärmeversorgung mit fossilen Brennstoffen). 

Die Fernwärme wird über Danfoss-Fernwärmestationen und Warmwassersysteme zu den Gebäuden der HafenCity befördert: So ist sichergestellt, dass jedes einzelne Kilowatt so effizient wie möglich genutzt wird. Die Gebäude sind zudem mit anderen Danfoss-Technologien ausgestattet, die den Energieverbrauch ihrer Heiz- und Kühlsysteme regulieren und für ein angenehmes Raumklima sorgen. 

All dies hilft Hamburg, seine Vision für die HafenCity sowie sein Ziel für das Jahr 2020 – die Verringerung des CO2-Ausstoßes um 40 % – zu erreichen. In Hamburg nutzen 19 % der Haushalte Fernwärme, im Vergleich zu 13 % im übrigen Deutschland. Die Politik unterstützt den Ausbau der Fernwärme-Infrastruktur: Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 weitere 50.000 Haushalte an das Fernwärmenetz anzuschließen.

Die Elbphilharmonie in Zahlen:

  • Gesamtkosten: 865,65 Millionen Euro
  • Gesamtgewicht: ca. 200.000 Tonnen (dies ist so viel wie 416.666 Konzertflügel, 722 Airbus A380 oder 2,5 Queen-Mary-2-Kreuzfahrtschiffe)
  • Stahlmenge: ca. 18.000 Tonnen
  • Betonmenge: ca. 63.000 m³
  • Gesamtvolumen: ca. 485.600 m³
  • Gesamte Geschossfläche: ca. 120.000 m²
  • Höchster Punkt: 110 m

Energieeffiziente Städte: der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum

Die UN-Abteilung für Wirtschafts- und Sozialfragen schätzt, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf ca. 9,8 Milliarden Menschen anwachsen wird – von denen beinahe 70 % in Städten leben werden.

Wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen und die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius begrenzen wollen, müssen wir vor allem bei den Städten ansetzen.

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