Danfoss liefert den Antrieb für das erste hybride Forschungsschiff des Energieministeriums der Vereinigten Staaten

Montag, 5. Dezember 2022
  • Danfoss liefert den Antrieb für das erste hybrid-elektrische Forschungsschiff des Energieministeriums der Vereinigten Staaten
  • Das neue Forschungsschiff wird für Tests und Forschungsarbeiten eingesetzt, die zur Förderung erneuerbarer Energien aus dem Meer und zur Förderung der Technologien von PNNL-Sequim erforderlich sind.
  • Im Elektrobetrieb kann das Schiff mit einer einzigen Ladung nahezu geräuschlos bis zu 6 Stunden lang fahren

SEATTLE, BUNDESSTAAT WASHINGTON, USA – Der Geschäftsbereich Editron von Danfoss Power Solutions wurde von der Pacific Power Group und dem Bauunternehmen Snow & Company als Lieferant für das Antriebsstrangsystem des ersten hybrid-elektrischen Forschungsschiffs des Energieministeriums der Vereinigten Staaten ausgewählt. Dieses Forschungsschiff, das im Februar 2023 in Betrieb gehen soll, wird von PNNL-Sequim genutzt.

Das Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) ist ein führendes Forschungszentrum, dass sich auf Forschungsarbeiten zur Förderung nachhaltiger Energien mittels Dekarbonisierung und Energiespeicherung spezialisiert hat. Das neue Forschungsschiff wird es PNNL-Sequim ermöglichen, die Tests und Forschungsarbeiten durchzuführen, die zur Förderung erneuerbarer Energien aus dem Meer notwendig sind.

Das Projekt ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Snow & Company, der Pacific Power Group, Volvo Penta, Spear Power Systems und Danfoss Editron. Der Geschäftsbereich Editron wird dieses Schiff mit elektrischen Permanent-Magnetmotoren ausstatten, während Volvo Penta die Diesel-Motoren liefern wird. Die Diesel-Motoren werden bei der Seefahrt mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 20 Knoten sowie über lange Strecken von bis zu 3000 Seemeilen eingesetzt. Bei der Durchführung von Forschungsarbeiten mit langsamerer Geschwindigkeit über längere Zeiträume von bis zu 6 Stunden kommt der Elektromotor zum Einsatz. Außerdem sind die elektrischen Maschinen in der Lage, das Energiespeichersystem an Bord des Schiffs aufzuladen.

Der Geschäftsbereich Editron wird auch das komplette System für den elektrischen Antriebsstrang liefern, zu dem das DC-Netz, Leistungs- und Energiemanagementsysteme, PM-Elektromotoren und PM-Generatoren sowie leichte Kompaktumrichter und DC/DC-Umrichter gehören. Die Projektausführung, die unter anderem die technische Betreuung, das Projektmanagement, Seeerprobungen und Schulungen an Bord umfasst, wird vom Danfoss-Geschäftsbereich Editron kontrolliert.

Das Projekt des Hybridforschungsschiffs wird vom Water Power Technologies Office des Energieministeriums der Vereinigten Staaten im Rahmen eines 7,1 Mio. US-Dollar starken Fonds für Infrastrukturen der Meerestechnik finanziert, der an sieben Projekten innerhalb der fünf nationalen Labors des Energieministeriums vergeben wird.

Erno Tenhunen, Marine Director des Geschäftsbereichs Editron von Danfoss, fügte hinzu:

„Es ist uns eine Ehre, für die Zusammenarbeit mit dieser renommierten Institution ausgewählt worden zu sein, in der unser Beitrag die Forschungsarbeiten ermöglichen wird, die zur Erzielung einer fortgesetzten Nachhaltigkeitsentwicklung erforderlich sind. Dieses Projekt zeigt, welches Potenzial Hybridantriebe durch die Ermöglichung flexiblerer Betriebsabläufe freisetzen können. Durch die Ausrüstung mit einem Diesel- und einem Elektromotor kann das Schiff sowohl mit hoher Geschwindigkeit lange Strecken bewältigen, als auch über längere Zeiträume energieeffizient äußerst geräuscharm unterwegs sein.“

Bill Mossey, Präsident der Pacific Power Group, erklärte hierzu:

„Die Pacific Power Group freut sich sehr, von Snow & Company und vom PNNL als Hauptpartner für die Integration der Lösungen von Volvo Penta und des Danfoss-Geschäftsbereichs Editron ausgewählt worden zu sein, die gemeinsam ein nahtloses Hybrid-Antriebssystem bilden. Es ist besonders spannend, an einem Projekt beteiligt zu sein, das Anteil an den Erkenntnissen und Weiterentwicklungen im Hinblick auf die Dekarbonisierung von Schiffsantriebssystemen haben wird. Wir fühlen uns geehrt, in diesem hochkompetenten Team mitarbeiten zu dürfen.“

Der Abschluss dieses Projekts ist für März 2023 geplant.